24. Mai 2023
Auf unseren Hoftouren habe ich mich ganz besonders auf den Hof Svensteen gefreut, weil es ein bisschen wie eine Art „Heimspiel“ war. Denn Peer und zwei seiner Schwestern kenne ich noch aus Schulzeiten und auch Peers Kollege und Freund Lennart kenne ich noch von früher. Also war es gleich eine vertraute Atmosphäre als wir eines Aprilvormittags auf den Hof fuhren. Wir tauchten sofort ins Gespräch ab und Lennart erzählte uns von den Schwierigkeiten bei der Kartoffellagerung, die dadurch entstanden sind, dass wir vergangenes Jahr einen so warmen März hatten. „Jetzt denken die Kartoffeln schon im April, dass sie keimen sollen. Sollen sie aber gar nicht“. Aber mit guter Kühlung und viel Schatten gelingt es dem Team von Hof Svensteen die Kartoffeln bis zur nächsten Ernte schmackhaft zu halten.
An der Sortiermaschine treffen wir Ricarda und Tim, die die Kartoffeltüten packen. Hier werden die Kartoffeln aufs ungefähre Gewicht von der Maschine portioniert und fallen in die Tüte. Dann aber wird nochmal gewogen ob alles passt um im Zweifel eine Kartoffel mehr reingelegt. Zwei mal tackern und fertig! Alles unter genauer Beobachtung von Ricardas Hündin, die es sich in einer Ecke der Packhalle gemütlich gemacht hat.
Dann kamen wir an einen surrealen Ort. Im Keimraum auf Hof Svensteen fühlt es sich an wie in einem Berliner Technobunker – warm, diesig und überall Leuchtröhren. „Hier sollen die Kartoffeln keimen“, betont Lennart. Das tun sie am Besten offenbar in dieser Atmosphäre – jedoch ganz ohne Techno. Wir begutachteten die zukünftigen Pflanzkartoffeln und fühlten uns wohl in der Clubatmosphäre.
Als wir uns anschließend draußen bei den Schweinebuchten der Sattelschweine verschnackten, kamen vom angrenzenden Hofkindergarten, den Peers Schwester Anna leitet, drei Schafe. Ein weißes und zwei schwarze. Während das große weiße sofort Freundschaft mit uns schloss und Marie später nicht mehr von der Seite wich, war das kleine Schwarze auf Krawall und rammte Marie einmal beherzt ins Knie. Das tat richtig weh. „Ja, die ist manchmal ein bisschen Komisch drauf. Aber im Kindergarten benimmt sie sich.“ kommentiert Lennart. Immerhin! ;)
Abschließend aßen wir noch ein leckeres Stück Kuchen von Marie und verabredeten uns lose für die Zukunft zu einigen Pflanzterminen. Einer davon folgte schon recht bald, als ich Lennart und seine beiden Kollegen beim Zwiebeln setzen mit der Drohne besuchen durfte. Und es werden noch viele Besuche folgen!
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