20. September 2022
In schönster Familien-Harmonie liegen diese Woche die optisch ungleichen Geschwister, der bunte Mangold und die rote Bete Seite an Seite in Eurer Kiste.
Im Gegensatz zu dem peppig-bunten Mangold, aus dessen pinken Stielen sich ohne Probleme das erste plastikfreie Barbiehaus flechten ließe, hat es die Bete zunächst eher schwer optisch zu punkten. Die ledrige, gräuliche Haut lässt die Farbe im Inneren nur erahnen und ohne ihr Laub hat die Bete in punkto knackig-frisches Gemüse auch nicht die besten Argumente.
Traut man sich aber an die kleine Rübe heran, belohnt sie uns in vielerlei Hinsicht. Ist die schützende Haut erst mal ab, leuchten nun wunderbare Farben auf unserem Schneidebrett. Rot, knallig gelb-orange oder sogar rot-weiß geringelt veranstaltet sie eine Art Karnevalsumzug durch unsere Speisen. Roh in Salaten, als Carpaccio, gebraten oder gedünstet in Gemüsepfannen, als Farbgeberin im Kartoffelpüree, geraspelt in Gemüsebratlingen oder eingelegt ist sie in ihrer Vielseitigkeit ganz groß. Und es schlummern dort viele gute Inhaltsstoffe für uns, wie z.B. Vitamin B, Kalium und Eisen. Im Gegensatz zu dem leicht erdigen Geschmack der roten Bete, sind die Geringelte und auch die als Goldrübe bekannte gelbe Bete milder und süßlicher. Lasst ihr sie ungeschält, bezaubert sie uns nun zu guter Letzt nochmal mit einer Lagerfähigkeit von großartigen 4 Wochen und mehr in kalter Umgebung.
Ob Bete, Blatt- und Stielmangold oder auch Zucker-und Futterrüben: sie alle gehören derselben Unterart an, und zwar der Kulturrübe (Beta vulgaris subsp. vulgaris). Durch die nahe Verwandtschaft ähneln einander nicht nur die Blätter, sondern auch die Blütenstände und vor allem die Samen.
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