Bereits bei den Germanen und Kelten galt der Bärlauch aufgrund seiner besonderen Heilkraft als besondere Pflanze. Angeblich sollen die Blätter die erste Nahrung von Bären nach dem Winterschlaf gewesen sein und ihnen wieder zu ihren besonderen Kräften verholfen haben.
Im Frühling gibt es Stellen im Wald, die stark nach Knoblauch duften. Dort wächst der Bärlauch, meist in großen Flächen, denn wenn er erst einmal irgendwo heimisch geworden ist, breitet er sich gerne üppig aus.
Bärlauchblätter ähneln denen des Maiglöckchens, die giftig sind. Du erkennst Bärlauch sicher daran, dass er aufgrund des Allicingehaltes ein intensives Knoblaucharoma hat.
Bärlauch hat ein feineres Aroma als Schnittlauch und ist dabei besser bekömmlich als Zwiebeln oder Knoblauch. Er schmeckt köstlich, sowohl roh in Salaten, Kräuterbutter, als Pesto, im Kräuterquark, aber auch gekocht in Saucen, Suppen, Eierspeisen, Knödeln, zu Fleisch und Grillgerichten etc.
Bärlauch besitzt, ähnlich wie Zwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch, zahlreiche positive Eigenschaften für unsere Gesundheit: Er gilt als entzündungs- und infektionshemmend, soll vorteilhaft bei Gefäß- und Lebererkrankungen wirken, den Blutdruck ausgleichen, den Cholesterinspiegel senken und eine Schutzwirkung gegen Arterienverkalkung haben. Zudem normalisiert er die Magen- und Darmflora. Was für ein Kraut!
Bärlauch kann nicht getrocknet werden, denn dann gehen seine Wirkstoffe verloren. Daher verwendet man das druckempfindliche Kraut am besten frisch. Ein paar Tage lässt er sich im Kühlschrank in einer verschlossenen Dose oder Tüte mit ein paar Tropfen Wasser aufbewahren.