Der Kälteeinbruch in Spanien vor einigen Wochen machte und macht vielen wärmeliebenden Pflanzen vor Ort ordentlich zu schaffen und somit gab es auch bei uns teilweise Sorgenfalten auf der Stirn. Nach einem sehr milden Herbst und Winteranfang, ist Ende Januar schließlich auch die Kälte in Almería angekommen, wo aktuell große Mengen der spanischen Paprika produziert werden. Die Pflanzen fielen vom Hitzestress in den Kälteschock und die anhaltend kühlen Temperaturen verlangsamten das Wachstum erheblich. Es kam also zu Lieferengpässen und enormen Preissteigerungen, die Euch sicher aufgefallen sind. Die gute Nachricht: die Temperaturen haben sich inzwischen normalisiert und auch bei den Preisen macht sich dies langsam bemerkbar. Dennoch ist vor allem den Paprikapflanzen der Stress der letzten Wochen deutlich anzusehen und sie werden noch einen Moment brauchen, um sich zu erholen.

Auch andernorts hat die unerwartete Kälte ihre Spuren hinterlassen, denn anders als die Gewächshäuser bei Willi in Breklingfeld sind die unserer südlichen Kollegen meist nicht beheizt. Temperaturen unter 0°C verursachten in manchen Regionen irreparable Frostschäden.

Wie man sich vorstellen kann, hatten auch die Tomaten in den letzten Wochen nicht gerade Traumbedingungen, um sich so richtig wohl zu fühlen und in voller Pracht zu reifen. Juan Molina, dessen spanischen Betrieb ich vor geraumer Zeit auch schon mal besuchen durfte, verliert jedoch sein Lächeln nicht. Hier ist nun einfach etwas Geduld und Verständnis gefragt - die Natur wird alles wieder ins Gleichgewicht bringen. So wollen wir seine schöne gelassene Sicht auf die Dinge unterstützen und freuen uns, dass nun alles wieder auf dem Weg ist. 

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