„Und dann das edle Sauerkraut – wir dürfen’s nicht vergessen – ein Deutscher hat’s zuerst gebraut – drum ist’s ein deutsches Essen …“
Da irrt sich der gute Ludwig Uhland gewaltig. Sauerkraut wird zwar überall auf der Welt mit Deutschland in Verbindung gebracht, doch es ist keine deutsche Erfindung.
Das Sauerkraut stammt ursprünglich aus dem Elsass und gilt dort als Nationalgericht. Doch wer es tatsächlich erfunden hat, ist bis heute nicht geklärt.
Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte bei der Zubereitung von Sauerkraut gegen unangenehme Blähungen einfach einen Teelöffel Bohnenkraut unterrühren. Und bei Sodbrennen hilft ein alter Hausfrauentrick: Sauerkraut mit reichlich Kartoffeln essen, damit die Säure des Sauerkrauts gebunden wird.
Sauerkraut – eine Vitaminbombe
Schon die Griechen und die Römer wussten das wohlschmeckende Kraut und seine heilende Wirkung zu schätzen. Sauerkraut galt früher als das gesündeste Gemüse, und man lebte nach dem Sprichwort: Der beste Krautesser wird am ältesten. Heute wissen wir, dass 400 Gramm Sauerkraut ebenso viel Vitamin C besitzen wie eine Kiwi.
Diesen Umstand machte sich Captain Cook zunutze, der immer Sauerkraut mit auf Reisen nahm. Offenbar mit Erfolg, denn seine Mannschaft erkrankte weniger häufig an Skorbut als andere Seeleute. Sauerkraut spendet die wichtigen Vitamine A, B, C und K sowie Kalium, Calcium, Eisen und viele Ballaststoffe. Zusätzlich enthält es sekundäre Pflanzenstoffe, die die Blutgerinnung beeinflussen, die Verdauung fördern und sogar vor Krebs schützen sollen.
Sauerkraut – hilft nicht nur der Verdauung auf die Sprünge
Hippokrates hat einmal gesagt, Sauerkraut habe eine abführende Wirkung. Sehr richtig, denn die Milchsäurebakterien im Sauerkraut verbessern die Eiweißverbrennung und regen somit die Magen-Darm-Tätigkeit an. Zur Verbesserung der Verdauung und gegen Verstopfung sollte man Sauerkraut allerdings roh genießen. Eine vierwöchige Kur mit rohem Sauerkraut hat zusätzlich eine reinigende Wirkung.
Wenn Dir Sauerkraut einmal zu sauer ist, kannst Duden Geschmack mit ein wenig Honig abmildern.